In aller Regel haben Menschen, die bereits eine Psychotherapie durchlaufen haben, es beim
Abschluss einer privaten Krankenversicherung (PKV) schwer.
Für die meisten Versicherer sind psychische Erkrankungen, auch wenn sie als erfolgreich therapiert gelten können, wegen der schwer kalkulierbaren Kostenrisiken ein rotes Tuch und damit per se ein Ablehnungsgrund.
Bisweilen reicht es bereits, einmal ein berufliches Coaching oder eine Paartherapie in Anspruch
genommen zu haben.
Ein Test der Fachzeitschrift procontra belegt nun jedoch eine wachsende Offenheit: Die
Risikoprüfer der Gesellschaften sagen nicht mehr von vornherein und pauschal Nein, sondern
lassen sich in vielen Fällen weitere Unterlagen für eine individuelle Einschätzung vorlegen. Bei
einem gleichartigen Test mit Musterkunden vor anderthalb Jahren hatte die Ablehnungsfront
noch kaum Risse gezeigt. Auf die damals folgende Kritik haben einige Versicherer anscheinend
reagiert und ihre Risikoprüfung angepasst. Damit tragen sie auch dem positiven Trend
Rechnung, dass Menschen mit psychischen Problemen sich heutzutage eher professionelle Hilfe
suchen als in früheren Zeiten, als eine Psychotherapie weithin stigmatisiert war.
Ihr Versicherungsmakler Korioth